Wanderknigge

Damit Wandern und Radfahren für uns und andere ein harmloses Vergnügen bleibt, bitten wir um die Beachtung einiger Regeln:

Das Wichtigste in Kurzform:

  1. Unnötigen Lärm vermeiden!
  2. Die Tiere nicht stören!
  3. Hunde an die Leine!
  4. Das Leben der Tiere und Pflanzen schützen!
  5. Zäune und Abgrenzungen respektieren!
  6. Kein Feuer im Wald!
  7. Abfall mit nach Hause nehmen!
  8. Auf den Wegen bleiben!

Vorbereitung:

  • Ausreichende Kleidung mitnehmen, immer auf einen Wetterumschwung gefasst sein!
  • Gutes Schuhwerk wählen, wir haben mehr Feldwege als Wanderwege.
  • An Wasser, Proviant, eventuell Picknickausrüstung denken.
  • Erste Hilfe Ausrüstung, wenigstens Pflaster (auch bei Blasen an den Füssen) nicht vergessen.
  • Wenn Sie auf bestimmte Insekten allergische Reaktionen zeigen, vergessen Sie Ihre Medikamente nicht!

Hunde:

  • Hundekot auf Wiesen und Äckern ist ein ernstes Problem für Landwirte, z.B. im Silo.
  • Im Wald und wo sonst der Jagdinstinkt übermächtig werden kann, müssen Hunde an der Leine geführt werden.
  • Wer Angst vor Hunden hat, kann ein CS- oder KO-Spray mitnehmen - aber Vorsicht auf die Windrichtung.

Feuer:

  • Im Sommer Waldbrandgefahr beachten: Kein offenes Feuer, Vorsicht mit Zigarettenkippen, Glasscherben können durch ihre Brennglaswirkung Brände auslösen.
  • Wer einen Brand beobachtet, meldet ihn sofort der Feuerwehr (112).
  • In der Zeit vom 1. März bis 31. Oktober darf man im Wald nicht rauchen, da schon ein kleiner Funke in der trockenen Streu einen Waldbrand verursachen kann.

Müll:

  • Eigenen Müll wieder mit nach Hause nehmen.
  • Gelegentlich findet man im Wald eine wilde Müllhalde, zum Beispiel einen alten Satz Reifen. In diesem Fall bitte Frau Greimel verständigen: Der Müll wird abgeholt und oft können sogar die Verursacher ausfindig gemacht und zur Kasse gebeten werden.

Wild:

  • Zutrauliche Wildtiere auf keinen Fall anfassen, da Tollwutgefahr besteht.
  • Kein Lärm im Wald (beunruhigt die Tiere).
  • Auf den Wegen bleiben (sonst werden Tiere aufgescheucht, im schlimmsten Fall laufen sie zur nächsten Straße und werden überfahren. Im Winter bedeutet Laufen auch lebensgefährlichen Kräfteverlust).
  • Gelegentlich findet man beim Wandern totes Wild, oder am Straßenrand Wild, das von Autofahrern angefahren und einfach liegengelassen wurde. Hier sind der Förster oder die Polizei (Tel 110) zuständig.

Gefahren:

  • Umgehen Sie niemals forstliche Absperrungen, es droht Lebensgefahr durch Fällarbeiten.
  • Bei Gewitter nicht unter einen Baum stellen, besser unter dem Dach des nächsten Gehöftes Schutz suchen.
  • Waldfrüchte und Pflanzen wegen der Infektionsgefahr durch den Fuchsbandwurm nie roh verzehren.
  • Bei Begegnungen mit Pferden langsam bewegen, damit die Tiere nicht scheuen. Platz lassen für Sicherheitsabstand beim Vorbeireiten.
  • Ein Wort zur Zecke: Meist bleibt ihr Biss für den Menschen folgenlos. Es geht von ihr aber eine Gefahr der Infektion mit Borreliose und FSME aus. Beide Krankheiten können bei reichzeitigem Erkennen medikamentös behandelt werden. Daher sollte folgendes beachtet werden:

Zecke mit Pinzette oder Zeckenzange entfernen, dabei spielt es keine Rolle, ob die Zecke rechts- oder linksherum herausgezogen wird.

Bissstelle markieren und die nächsten Tage genau beobachten.

Bei starker Rötung der Bissstelle (ab etwa dem Umfang eines Zehnpfennigstückes) oder Auftreten von grippeähnlichen Symptomen sollte der Arzt aufgesucht werden.

Da bei uns infizierte Zecken vorkommen, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt über die Möglichkeit einer Impfung.

Blumen pflücken:

  • Keine Blumen pflücken, außer wo sie in Massen vorkommen.
  • Die ersten Frühlingsblumen bitte stehen lassen, die Bienen sind darauf angewiesen.
  • Das Pflücken geschützter Pflanzen (Sumpfdotterblume, Schlüsselblume, Maiglöckchen) ist natürlich verboten

Drucken